RLB Kunstbrücke Innsbruck
Beginnend mit seinen Performances der 1970er Jahre zeigt die Ausstellung mit Tafelbildern und Zeichnungen aus unterschiedlichen Werkphasen einen Querschnitt des künstlerischen Schaffens der letzten drei Jahrzehnten.
Helmut Schober Acryl auf Leinwand, 120 x 80 cm, Leihgabe E. Reiz-Elwert, Köln
Helmut Schober Performance - Fotografien und Skulptur
Helmut Schober Acryl auf Leinwand, 150 x 150 cm
Helmut Schober Bleistift und Graphit auf Papier, 76 x 56 cm, Privarbesitz, Mailand
Helmut Schober Acryl auf Leinwand, 150 x 150 cm
Helmut Schober ist 1944 in Innsbruck geboren und lebt seit über 30 Jahren in Mailand. Durch seine Teilnahme an der documenta in Kassel (1977 und 1987), der Biennale in Venedig (1978 und 1986) sowie durch zahlreiche museale Einzelausstellungen gewann Helmut Schober internationale Anerkennung.
Waren in den 1970er Jahren Performances werkbestimmend, so widmet er sich ab 1979 vorwiegend der Malerei, Zeichnung und Skulptur. Aufgrund einer speziellen Mischung von nahezu ungebundenen, reinen Farbpigmenten und Graphit, die er reliefartig, in vielen übereinander liegenden Schichten aufträgt, schafft Schober ein in den Raum strahlendes Licht, das die Zweidimensionalität des Tafelbildes überwindet und weit über die materielle Bildfläche hinaus wirkt.
In den 1980er Jahren faszinieren ihn ausschließlich Schwarz und Weiß, als Ausgangs- und Endpunkt der Farbe. Als dualistisches Prinzip von Licht und Finsternis. Es finden sich noch figurative Elemente, sich verflüchtigende menschliche Körper. Die Auflösung der menschlichen Figur führt in der Folge zur Auseinandersetzung mit geometrischen Formen wie Dreieck, Kreis, Quadrat oder Spirale. Seit den 1990er Jahren wendet er sich der monochromen Verwendung von Primärfarben - Rot, Gelb und Blau - und polychromen Bildfindungen zu.
Zur gleichnamigen Ausstellung erscheint die gleichnamige Publikation mit Textbeiträgen von Magdalena Hörmann-Weingartner und Dieter Ronte (152 Seiten).